20/10/2025 0 Kommentare
Aus für Frühchen-Versorgung?
Aus für Frühchen-Versorgung?
# Beratende Dienste

Aus für Frühchen-Versorgung?
Dithmarschens Westküstenkliniken (WKK) kämpfen um eine gute Versorgung von Frühchen. Die Krankenkassen wollen den Westküstenkliniken die höchste Versorgungsstufe ihres Perinatalzentrums für Schwangere und Frühgeborene im kommenden Jahr aberkennen. Ab dem 1. Januar 2026 sollen dort keine Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm mehr behandelt werden. Der Grund: Am WKK wird derzeit die geforderte Mindestzahl von 25 Fällen im Jahr nicht erreicht.
Die Kliniken laden daher am 17. November (17 Uhr) alle Familien und Interessierten ein, mit lilafarbenen Laterne aller Formen und Größen nach Heide zu kommen und eine Lichterkette um die Kinderklinik zu schließen. Der 17. November ist der Welttag der Frühgeborenen, an dem rund um den Globus auf die Belange von Frühchen und deren Familien aufmerksam gemacht wird. Auch das Diakonische Werk und der Kirchenkreis Dithmarschen rufen zur Teilnahme und Solidarität mit dem WKK auf.
Im Anschluss wird in der Klinik über die Arbeit des Perinatalzentrums informiert. Dazu wird unter anderem der Chefarzt der Frauenklinik, PD Dr. Dominique Finas, einen Vortrag über die Versorgung von Frauen mit Risikoschwangerschaften halten.
Die Entscheidung der Krankenkassen hat Auswirkungen über die Versorgung kleinster Frühchen hinaus, sie bedroht auch die Versorgung von Frauen mit Risikoschwangerschaften an der gesamten Westküste, die Notfallversorgung der Geburtsstation am Klinikum Nordfriesland, die gesamte Kinder-Intensivmedizin in Heide und die Facharztausbildung von Kinderärzten bei uns in der Region.
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